Susanna Borsch, Susanne Hochscheid, Kerstin de Witt–- Blockflöten
Ursula Thelen – Blockflöten/Gesang
Gast: Holger Schäfer – Gesang, Harfe, Erzählung, Blockflöte
Programm (Änderungen vorbehalten):
Von Himmelsglanz und Höllenfeuer
- Diabolus in musica - Der Teufel in der Musik – Von Versuchungen, Kämpfen und dem Mythos des verbotenen Intervalls
- Anonymus 14 Jh. - Estampie Tre Fontane
- Guillaume de Machault (1300-1377) - Messe de Nostre Dame - Kyrie
- Orlando di Lasso 1532-1594 - In te speravi Domine aus: Lectiones Hiob et motectas
- J. S. Bach (1685-1750) - Choral: Es ist genug BWV 60.5 aus: Kantate Oh Ewigkeit, Du Donnerwort, Coro: Es erhob sich ein Streit BWV 19
- Märchen nach Khalil Gibran - LUCIFER UND DER WEISE ALTE (1883-1931) Teil 1
Der Engel als Bringer der guten Nachrichten
- Hans Leo Hassler (1564-1612)- Angelus ad pastores ait aus: Cantiones sacrae, 1597
- Jan Pieterszoon Sweelinck (1562-1621) - Angelus ad pastores ait aus: Cantiones sacræ cum b. c. ad organum, Antwerpen, 1619
- Willem Wander van Nieuwkerk( *1955): Stamping Ground for Angels (2011)
Der Engel als Tröster
- Bernardino Borlasca (um 1560-nach 1631) - Angelus Domini descendit aus: Ardori Spirituali
- Adrian Willaert (um 1490-1562) - Angelus Domini descendit
- Tomás Luis de Victoria (1548-1611) - Descendit Angelus - in festo Sancti Ioannis Babtistae
Der Sturz ins Höllenfeuer
- Joh. Seb. Bach (1685 – 1750) - Toccata d-moll BVW 538, Kontrapunktus IV aus “Die Kunst der Fuge”
- Märchen nach Khalil Gibran: LUCIFER UND DER WEISE ALTE (1883-1931) Teil 2
- Pieter Campo (*1980) - Vuur/Feuer (2002)**
Die vier Musikerinnen beherrschen ein beeindruckendes Instrumentarium, das mehr als 40 verschiedene Blockflöten umfasst, von der winzigen Garkleinflöte bis zur mannshohen Subbassflöte. Diese klangliche Vielfalt ermöglicht ein ebenso breites stilistisches Spektrum.
Das Konzert beleuchtet die Spannung zwischen Licht und Dunkel, Gut und Böse – musikalisch erzählt mit Werken vom Mittelalter bis zum Barock, ergänzt durch zeitgenössische Kompositionen wie „Vuur“ von Pieter Campo und „Stamping Ground for Angels“ von Willem Wander van Nieuwkerk. Begleitet werden diese Stücke von einem Märchen Khalil Gibrans über Luzifer und den Weisen. Als Erzähler führt Holger Schäfer durch das Programm, der auch das Ensemble begeleitet. Im Zentrum steht der Mythos des „Diabolus in Musica“, mit Werken von Machaut, Bach und Orlando di Lasso, der Hiobs Leid vertont. Engelsgestalten erscheinen als Kämpfer, Tröster und Boten – etwa im Coro aus Bachs Kantate BWV 19. Den Höllensturz leitet Bachs Toccata in d-Moll ein, bevor das Konzert mit „Vuur“ feurig endet.









