19:00 Uhr Synagoge

Klavier-Trio E.T.A.

Elene Meipariani, Violine
Till Schuler, Violoncello
Till Hoffmann, Klavier


Aus gutem Grund verneigt sich das 2019 in Hamburg gegründete Trio E.T.A. mit seinem Namen vor dem Schriftsteller, Komponisten und Kritiker E.T.A. Hoffmann, der gerade durch seine Vielseitigkeit und seine Liebe zur Musik als der für ihn höchsten Kunst ein Idol für die MusikerIinnen ist. 2021 gewann das junge Ensemble den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, den Sonderpreis des Rotary Clubs Bonn, sowie den Preis der Freunde Junger Musiker Deutschland – und wird seitdem mit einer Vielzahl an Konzerten in seiner vielversprechenden Entwicklung unterstützt. Von 2023 bis 2026 wir das Trio als SWR2 New Talent gefördert. Ganz aktuell erhielten die Künstler in 2023 im März den Berenberg Kulturpreis sowie den "Walbusch-Preis", der u.a. ein Debütkonzert bei den Gezeitenkonzerten im Jahr 2023 beinhaltet. Auch solistisch können die Musiker:innen auf beträchtliche Erfolge zurückblicken, z.B. als  Preisträger oder Gewinner prestigeträchtiger Wettbewerbe.
Die drei MusikerInnen spielen in Ihrem Wittlicher Konzert ein hochkarätiges klassisch-romantisches Programm.
Haydns C-Dur-Trio Hob.27 beginnt mit einem Allegro-Sonatensatz, der schon in den ersten Takten mit seiner eleganten Figuration und kantablen Melodik überrascht. Der 2. Satz beginnt idyllisch, hat aber einen höchst dramatischen a-Moll-Mittelteil. Das Presto-Finale entwickelt, sobald das 1. Thema – erst im Klavier, dann  in der Violine - vorgestellt worden ist, ein wahres Feuerwerk an thematischer Arbeit.
Rachmaninoffs „Trio elegiaque“ Nr.1 in g-moll führt die von Tschaikowski begründete russische Tradition fort, die Form des Klaviertrios mit elegischem Inhalt zu füllen. Ungewöhnlich ist die einsätzige Form des „Lento lugubre - piu vivo".
Dagegen ist das H-Dur-Trio op. 8 von Johannes Brahms ein umfangreiches viersätziges Werk von großem Zuschnitt und besonderer Entstehungsgeschichte, denn es ist zugleich sein frühestes und spätestes Klaviertrio, da er die 1854 entstandene Urfassung als reifer Künstler 1889 stark revidierte. Es ist gleichzeitig das erste Kammermusikwerk, das Brahms zur Veröffentlichung freigab.


Programm:

Sergej Rachmaninow Trio élégiaque Nr. 1 g-moll
Joseph Haydn Trio C-Dur Hob. XV:27
Johannes Brahms Trio Nr. 1 H-Dur op. 8 (späte Fassung)